Skip to main content
Hundewissen einfach erklärt

Warum Angst Hunde magisch anzieht

Warum Hunde sich von Menschen angezogen fühlen, die Angst vor ihnen haben

Nicht jeder Mensch ist ein großer Hundeliebhaber. Manche fühlen sich unsicher oder haben sogar Angst vor den vierbeinigen Begleitern. Doch gerade diese Menschen scheinen Hunde auf merkwürdige Weise anzuziehen. Ein Zufall? Wohl kaum.

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]


Hundebesitzer kennen die Situation: Beim Spaziergang trifft man einen Bekannten, und der Hund läuft gezielt auf die Person zu, die ihm eigentlich lieber aus dem Weg gehen würde.

Körpersprache spielt eine große Rolle

Hunde sind wahre Experten im Lesen von Körpersprache. Menschen mit Angst neigen dazu, Hunde besonders genau zu beobachten. Sie fixieren sie mit ihrem Blick, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Dieses Verhalten ähnelt dem Verhalten gegenüber Spinnen oder anderen Tieren, die Unbehagen auslösen. Doch während der Mensch versucht, sich abzusichern, interpretiert der Hund dies ganz anders. Für ihn ist der Blickkontakt eine direkte Ansprache, eine Einladung zur Interaktion.

Rückzug wirkt wie eine Einladung

Viele Menschen, die sich vor Hunden fürchten, ziehen sich instinktiv zurück oder versuchen, sich kleiner zu machen. Ein gesenkter Blick, ein leichtes Zurückweichen oder eine verkrampfte Haltung sollen Distanz schaffen. Hunde nehmen dieses Verhalten jedoch anders wahr. Anstatt es als Zeichen von Unsicherheit oder Ablehnung zu verstehen, sehen sie es als freundliches Entgegenkommen. Für sie bedeutet es: „Da ist jemand offen für eine Begegnung.“

Alltagssituationen, die das Phänomen zeigen

Ein klassisches Beispiel ist der Besuch eines Hundes in einer geselligen Runde. Während die meisten Menschen ihn freudig begrüßen, sitzt eine Person zurückhaltend am Rand. Sie meidet Blickkontakt, hält ihre Hände still und hofft, dass der Hund sich jemand anderem zuwendet. Doch genau das Gegenteil passiert – der Hund geht neugierig auf sie zu, setzt sich hin und sucht vorsichtig Kontakt.

Oder ein Spaziergang in der Stadt: Ein Hund läuft an mehreren Menschen vorbei, ohne große Beachtung zu schenken. Doch bei der einen Person, die sich angespannt zeigt und den Hund fixiert, bleibt er stehen und schnüffelt interessiert an ihrer Hand.

Fazit – Körpersprache bestimmt das Verhalten der Hunde

Hunde reagieren auf nonverbale Signale anders, als wir es erwarten. Was für den Menschen eine Abwehrhaltung ist, kann für einen Hund wie eine Einladung wirken. Das zeigt, wie entscheidend Körpersprache in der Interaktion mit Tieren ist. Wer seine Angst überwinden möchte, könnte sich genau das zunutze machen – indem er versteht, wie Hunde Signale wahrnehmen und darauf reagieren. Vielleicht ist es sogar ein sanfter Anstoß, sich den eigenen Ängsten aus einer neuen Perspektive zu nähern.  Hast du dieses Phänomen schon selbst erlebt?

Bleiben Sie wissbegierig, Ihre Petra Puderbach-Wiesmeth © CanisLogisch®


Foto: Phobia Word Cloud @ibreakstock / Getty Images bearbeitet Canva Teams

Das Kleingedruckte: Sie können jederzeit und ohne meine Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit meinem schriftlich eingeholten und erteilten Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf den Original-Artikel nötig.

CanisLogisch® ist als Wortmarke markenrechtlich geschützt.

Voriges Bild (prev. image)Nächstes Bild (next image)